Runder Tisch „Geothermie für Thüringen“ Breite Allianz wird etabliert

Der Verband baugewerblicher Unternehmer Thüringen, der Bauindustrieverband Hessen-Thüringen und die Ingenieurkammer Thüringen hatten gemeinsam die Initiative ergriffen und für den 23. Februar 2023 zu einem Runden Tisch „Geothermie für Thüringen!“ geladen.

Vertreter von Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Stadtwerken, Wissenschaft und Verbänden verständigten sich auf Schloss Ettersburg über die Perspektiven der regenerativen Geoenergie in Thüringen. „Ein deutlich größerer Beitrag der Geothermie und der geogenen Wärme- und Kältespeicherung sowie der thermischen Nutzung von Oberflächenwässern muss Teil der Wärmewende werden. Thüringen verfügt über geeignete natürliche Potenziale, über qualifizierte Fachkräfte und über moderne Technologien, um Geoenergie in großem Umfang für die Transformation der energetischen Infrastruktur verfügbar zu machen“, so IKT-Präsident Elmar Dräger und VbU- bzw. BIV-Hauptgeschäftsführer Dr. Burkhard Siebert nach dem ersten Runden Tisch: „Unsere konkreten Ziele sind klar: bessere Ausbaubedingungen, optimierte Genehmigungsprozesse, Planungsbeschleunigung, Etablierung und Bekanntmachung wegweisender Pilotprojekte. Und es geht uns um intensive praxisbezogene Forschung, auch um den Abgleich der bestehenden Förderinstrumente. Wesentlich sind aus unserer Sicht die Abmilderung der Fündigkeitsrisiken und die Entwicklung von Qualitätsstandards für geothermische Anlagen. Und wir müssen die öffentliche Wahrnehmung der Geoenergie deutlich verbessern!“ Als ein konkretes Ergebnis des heutigen Gesprächs wurde die Erweiterung der Ettersburger Runde um maßgebliche Akteure zu einer „Wärme-Allianz“ beschlossen. „Die geothermischen Potenziale verdienen Kontinuität und hohe Aufmerksamkeit, sonst wird die Wärmewende nicht gelingen.“